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20-jähriges Jubiläum beim Bärchen-Cup

Wie immer ist es ein zweitägiges Gewusel auf der SCC-Anlage am Mommsenstadion, mit 48 Mannschaften aus dem D- und C-Bereich aus Braunschweig, Bremen, Hamburg, Hannover, Kiel und Nürnberg mitsamt vieler Eltern und Verwandten, Hockeyfamilie pur. Komplettiert wird das Feld beim 20. Bärchen-Cup des SC Charlottenburg durch 8 Mannschaften der Minis aus dem Berliner Hockeybereich, die an einem Spieltag auf dem Naturrasen antreten.

 Es hat zwar ausgerechnet am Minispieltag morgens wie aus Eimern geschüttet, aber den Minis, die so aufgeregt waren, ihre ersten „richtigen“ Einsatz zu haben, hat dies überhaupt nichts ausgemacht. 336 spannende Spiele werden an dem Wochenende ausgetragen, und im Spielen, Mitfiebern, Anfeuern, Gewinnen und Verlieren sind die Kleinen sichtlich schon genauso gut wie die Großen! Es gab tolle Spiele, hart geführte Wettkämpfe, Riesenfreude bei den Siegern und auch schon mal Tränen und Frust bei den Verlierern, aber spätestens bei der Siegerehrung wenn die Bärchen übergeben werden ist alles wieder vergessen und das größte Problem ist wie man die Luftballons am besten in den Himmel schickt und wer die gewonnen Bärchen als erster halten darf.

Für zahlreiche Größen aus der Charlottenburger Lokalpolitik ist die Veranstaltung ebenso eine festes Ereignis im Jahreskalender, so ist Bezirksstadträtin Elfi Jantzen ebenso wie der stellvertretende Bezirksbürgermeister Herr Engelmann vor Ort und auch die ehemalige Bezirksbürgermeisterin Monika Thiemen ließ es sich nicht nehmen, beim Jubiläumsempfang und zur Siegerehrung dabei zu sein. Besonders erfreulich ist auch, dass in diesem Jahr der Bundesjugendvorstand des DHB Wolfgang Hillmann dem SCC die Ehre gab. Auch Präsident Andreas Statzkowski und Ehrenpräsident Dr. Klaus Henk, der am Sonnabend auch als Helfer am Platz mit von der Partie war freuen sich immer wieder, die Siegerehrung vornehmen zu dürfen. Das eingespielte Helfer-Team um Dieter Himpel und Arne Refle leistet am ganzen Wochenende Schweißarbeit, und auch ein Team aus Eltern schnuppert das erste oder xte Mal intensiv am Clubleben in seiner besten Form.

 

Bei den D-Mädchen gewann Blau-Weiss Berlin gegen die Gastgeberinnen, bei den C-Mädchen Der Club an der Alster gegen Polo Hamburg. Die D-Knaben und C-Knaben von Der Club an der Alster erwiesen sich ebenfalls als zu stark für die Konkurrenz, bei den D-Knaben hatte es Harvestehude und bei den C-Knaben Polo Hamburg ins Finale geschafft. Interessant war, dass Polo Hamburg erstmalig drei Mal und BTHC Braunschweig zwei Mal im Halbfinale vertreten war.

 

Das mag zusammenhängen mit dem Engagement von Alt-Nationalspielern wie Freddie Ness, der mit Polo Hamburg als Betreuer angereist war oder Weltmeisterin Karen Fröhlich (ehemals Haude), die mit dem BTHC kam, und nun Hockey aus einer ganz anderen Perspektive erleben, es aber in vollen Zügen genießen, den Kindern den Spaß an „ihrem“ Sport zu vermitteln.

 

Besonders hervorzuheben ist der Einsatz vom ehemaligen Bundesliga-Schiedsrichter Michael Niggeloh zur Gewährleistung des reibungslosen Spielbetriebes, der nämlich in detaillierter Planung sicherstellte, dass alle Partien von jungen Schiedsrichtern geleitet werden. Er nutzte hierbei die Gelegenheit und betriebt eine Art Talentsichtung. Unterstützt wurde er dabei von Petra Goerke vom HC Argo und Berliner Hockeyverband, die beiden sahen am Wochenende fast alle Spiele auf den jeweiligen Kunstrasenplätzen und beobachteten den hoffnungsvollen Schiedsrichternachwuchs. Eine kleine Rolle bei der Motivation dürfte spielen, dass auch in diesem Jahr die Kinder, die den C-Altersklassen entwachsen, sehr traurig sind, dass sie im nächsten Jahr nicht mehr dabei sein dürfen, was als Schiedsrichter aber natürlich möglich ist, und viele Kinder nutzen die Chance, sich auch einmal auf der anderen Seite auszuprobieren – mit viel Spaß - so dass auch hoffentlich im Schiedsrichterbereich für Nachwuchs gesorgt wird.