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1. Damen bringen einen Punkt aus Nürnberg mit

Die ersten Damen haben nach einem Unentschieden am Sonnabend gegen den NHTC den ersten Punkt geholt: 1:1 stand es nach der regulären Spielzeit. Die Führung kurz nach der Pause durch Julia Felsner hatte Sophie Bahr postwendend ausgeglichen. Den Zusatzpunkt konnten die Damen im Penalty-Shoot-Out leider nicht holen, während die NHTC Damen zwei Mal trafen gelang dies den Damen nicht.

Am Sonntag unterlagen die Damen bei der HGN mit 1:2. Die HGN-Damen führten schon mit 0:2 bevor There Ahnert kurz vor Spielende der Anschlusstreffer gelang.

Aber hier folgt der Bericht der Damen:

Der 1. Punkt ist geholt! Darauf haben wir jetzt lange genug gewartet!!! Aber von vorn:

Am vergangenen Wochenende stand für uns ein Doppelwochenende in Nürnberg auf dem Programm. Am Samstag trafen wir auf die Damen des Nürnberger HTC, die zurzeit den vorletzten Platz in der Tabelle belegen. Unsere Motivation war hoch, denn wir wollten unbedingt unsere ersten drei Punkte der Saison holen.

Das Spiel begann ausgeglichen. Im ersten Viertel passierte nicht viel, beide Mannschaften tasteten sich zunächst ab. Im zweiten Viertel übernahm der NHTC jedoch etwas das Kommando und erarbeitete sich eine kurze Ecke. Leider stoppte eine unserer Spielerinnen den Ball mit dem Körper auf der Linie, was einen Siebenmeter zur Folge hatte. Doch hier zeigte unsere Torhüterin Emma eine überragende Leistung und hielt den Ball glänzend.

Im dritten Viertel wurde es intensiver. Beide Teams drängten auf die Führung, es gab viel Pressing und jeder wollte unbedingt die drei Punkte. In der 34. Minute mussten wir dann leider das 0:1 hinnehmen. Doch die Antwort ließ nicht lange auf sich warten: Nur eine Minute später, in der 35. Minute, erzielte Sophie mit einem starken freien Schlag den Ausgleich zum 1:1.

Das letzte Viertel begann äußerst spannend. Beide Mannschaften setzten sich stark unter Druck. Wir bekamen noch ein paar Ecken gegen uns, die wir jedoch erfolgreich verteidigen konnten. Als die Spielzeit abgelaufen war, stand es 1:1 und in der Bundesliga bedeutet dies ein Penaltyschießen.

(Im Feldhockey bedeutet das Penaltyschießen, dass bei einem Unentschieden nach der regulären Spielzeit eine Entscheidung über den Gewinner getroffen werden muss:

  1. Jede Mannschaft wählt drei Schützen, die nacheinander versuchen, ein Tor zu erzielen.
  2. Der Schütze startet vom 23-Meter-Punkt und hat 8 Sekunden Zeit, um den Ball ins Tor zu bringen. Der Torwart der gegnerischen Mannschaft muss sich auf der Torlinie befinden, bis der Schütze den Ball berührt.
  3. Ein Tor wird gezählt, wenn der Ball die Torlinie vollständig überquert.
  4. Nach den drei Schützen jeder Mannschaft wird die Mannschaft mit den meisten Treffern zum Sieger erklärt und erhält einen weiteren Punkt.
  5. Falls es nach den ersten drei Schützen noch unentschieden steht, geht es in eine "Sudden Death"-Runde, in der die Mannschaften abwechselnd jeweils einen Schützen schicken, bis eine Mannschaft ein Tor erzielt und die andere nicht.)

Das Penaltyschießen ist eine spannende und nervenaufreibende Entscheidungsmethode.

Es trafen zwei Schützen des NHTC, während wir leider keinen unserer Versuche im Netz unterbringen konnten. Damit sicherte sich der NHTC einen zusätzlichen Punkt. Aber trotzdem waren wir einfach super happy, dass wir den 1. Punkt geholt haben. PS: einige von Euch haben auch auf ein Unentschieden gesetzt – danke!!!

Am Sonntag ging es dann gegen die HGN-Damen weiter, bei strahlendem Sonnenschein auf einer sehr schönen Sportanlage. Das zweite Spiel unseres Doppelwochenendes versprach von Beginn an herausfordernd zu werden.

Leider starteten wir etwas unkonzentriert ins Spiel. Bereits in den ersten Minuten häuften sich unsere Ballverluste und wir fanden nicht richtig in die Zweikämpfe. In der 12. Minute nutzte HGN unsere Unsicherheiten eiskalt aus und erzielte das erste Tor. Nur eine Minute später folgte der nächste schnelle Angriff der Nürnbergerinnen und führten zum 2:0.

Im zweiten Viertel fanden wir langsam besser in die Partie. Wir agierten zweikampfstärker und verteidigten vor allem die Strafecken gegen uns sehr gut. Ganze sechs Ecken mussten wir in dieser Phase überstehen, doch unser Abwehrverhalten und die Torhüterin machten einen hervorragenden Job. Trotzdem hatten wir weiterhin Schwierigkeiten, in das gegnerische Viertel vorzudringen. Viele Bälle verloren wir noch in der eigenen Hälfte, was unsere Offensivbemühungen erschwerte. Die HGN blieb gefährlich, aber wir hielten dagegen.

Die Halbzeitansprache zeigte Wirkung: Mit neuem Elan starteten wir ins dritte Viertel und gewannen zunehmend an Kontrolle. Der Ballbesitz lag jetzt öfter bei uns, und unser Spielaufbau funktionierte besser. Die Zuordnung auf dem Platz stimmte wieder, und wir ließen HGN weniger Raum für ihre Angriffe. Zwar fehlten noch zwingende Chancen, aber das Spiel wurde deutlich ausgeglichener.

Auch im letzten Viertel setzten wir den positiven Trend fort. Wir verteidigten weiterhin gut, sodass es weniger gefährliche Szenen in unserem Schusskreis gab, und wagten uns offensiv weiter nach vorne. Lange Bälle in die Spitze sorgten zunehmend für Druck auf die Nürnberger Defensive. In der 58. Minute wurden unsere Bemühungen schließlich belohnt: Ein Querpass vor dem Tor landete bei There, die den verdienten Anschlusstreffer zum 2:1 erzielte. Die letzten zwei Minuten waren eine pure Drangphase unsererseits. Wir spürten, dass der Ausgleich greifbar nah war und setzten HGN stark unter Druck. Doch trotz all unserer Anstrengungen lief uns die Zeit davon – die Schlusssirene beendete das Spiel, bevor wir die letzte Chance nutzen konnten.

Am Ende fuhren wir nach einem intensiven Doppelwochenende mit einem Punkt zurück nach Hause. Auch wenn wir uns nach dem knappen Ausgang mehr erhofft hatten, freuten wir uns darüber, dass wir nicht komplett ohne Punkte abreisten. Und es bleibt dabei: Auswärtsfahrten machen einfach Spaß!