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Mädchen B Halle 2011/2012 Saisonbericht

31.10.2011 Mädchen B fahren nach Braunschweig zum Welfenpokal

Unser aufregendes und spannendes Wochenende in Braunschweig:

Wir trafen uns auf dem Parkplatz am Mommsenstation morgens früh um 6.00 Uhr. Die Busfahrt nach Braunschweig dauerte ca. 3 Stunden, war aber dennoch nicht ermüdend, allein schon weil wir die Jungs an Bord hatten.

Das erste Spiel gegen BTHC II gewannen wir 5:0. Das zweite gegen Alster war 1:1. Daraufhin gewannen wir gegen Z88 5:3. Gegen Celle taten wir uns ein wenig schwer, gewannen aber dennoch durch ein Tor von Olivi in letzter Sekunde 1:0. Das folgende und letzte Spiel um 20 h gegen Bremen waren wir schon ziemlich müde und fertig und spielten ein weiteres mal unentschieden 2:2 durch schöne Tore von Ella und Elina.

Der Sonntag brachte uns im 1. Spiel, dem Halbfinale, ein 2:1 gegen BTHC I und so konnten wir in das Finale einziehen. Dort wurden wir alle einzelnd mit Namen aufgerufen, was uns ein wenig peinlich war. Es war ein schnelles und spannendes Spiel, das - dank Aylin im Tor - torlos ausging. Es folgte ein Siebenmeterschießen, worauf wir gar nicht vorbereitet waren und 1:0 verloren.

Die Rückfahrt verlief aber trotz allem glücklich und zufrieden. Auf den 2. Platz konnten wir wirklich sehr stolz sein, wenn man bedenkt, was für tolle Mannschaften an dem Turnier teilgenommen haben.

Vielen Dank an Benni Borchardt, dass er mitgekommen ist und uns so toll gecoacht hat !!!

Die B-Mädchen

 

04.03.2012 B-Mädchen sind Berliner Meister

Die B-Mädchen haben sich den Berliner Meistertitel gesichert!

Im Finale wurden die Wespen I mit 1:0 bezwungen!

 

Und hier der Bericht:

Nach einer langen Hallensaison mit anstrengenden Wochenenden und vielen spielerischen Höhen und Tiefen, hatten die Mädchen B des SCC endlich die Endrunde erreicht. Da die Endrunde im Horst-Korber-Zentrum stattfinden sollte, hatte sich der SCC als Ausrichter zur Verfügung gestellt.

Es folgten viele Stunden der Planung und Organisation, Briefings seitens des BHV, endlose Telefonate und Mails, PIN-Nummernvergabe, Netzwerktests etc., damit eine perfekte Endrunde für insgesamt sechs Mannschaften ausgerichtet werden konnte.

Auch die spielerischen Vorbereitungen liefen auf Hochtouren, neben der üblichen  Trainingsarbeit wurden Trainingsmatches mit den B-Knaben des SCC vereinbart, die mit den Mädchen hart, aber fair trainierten. Glücklicherweise ließen sich die Mädels von den körperlich überlegenen B-Knaben nicht unterkriegen. Vielen Dank auch an die Trainer und Betreuer der B-Knaben, die dieses wichtige Training ermöglicht haben!

Am Wochenende 3./4.03.2012 war es dann soweit. Bereits um 8.30 Uhr waren die Familien Hildebrandt und Pahlke vor Ort, um die Halle aufzuschließen, die Garderoben zu verteilen, die Banden aufzubauen und die Technik für den Hallensprecher zu installieren und zu testen. Kurz darauf trudelten dann viele weitere fleißige Helfer ein, um das berühmte Bananenbrot zu teilen, Gemüse zu schnippeln und Trostpflästerchen zu verteilen. Die Nervosität stieg, nicht nur bei den Spielerinnen, sondern auch bei deren Eltern.

Um 10.30 Uhr kam dann das erste Spiel der Mädchen gegen den BHC. Während wir in der Hauptrunde immer deutlich gegen den BHC gewonnen hatten, kam der BHC jetzt mit neuem Selbstbewußtsein auf den Platz und setzte unsere Mädchen von Beginn an unter Druck. Wie hypnotisiert vergaßen diese alles, was sie im Training geübt hatten und lagen bald 0:1 zurück. In der zweiten Halbzeit konnten wir dann mit viel Glück ausgleichen, Endstand war somit 1:1.

Der BHC gewann anschließend sein weiteres Gruppenspiel gegen TusLi mit 1:0, wir waren also in Zugzwang.

Gegen TusLi hatten wir es uns bislang immer schwer gemacht und nun sollte das Spiel entscheidend werden. Eine veränderte Aufstellung, ein deutliches Gefühl, das erste Spiel gegen BHC hinter sich lassen zu müssen, ein neuer Kampfgeist, vieles kam zusammen. Die Mädchen spielten besser und besser und gewannen damit neue Spiellust und schließlich auch hochverdient mit 2:0 gegen TusLi.

Der Blick in die Runde: Erstaunt und hocherfreut, es geht doch. Sind wir etwa im Halbfinale? So schnell mochten die Mädchen es gar nicht zu glauben. Dank des besseren Torverhältnisses gingen wir sogar als Gruppensieger ins Halbfinale.

Das Halbfinale fand dann am Sonntag statt. Obwohl von Seiten der Trainer ein gegenseitiges Übernachtungsverbot sowie frühes Schlafengehen angeordnet worden war, hatten die Mädchen nicht unbedingt die beste Nacht hinter sich gebracht, die Nervosität war wieder da. Sollten wir wieder den undankbaren 2., 3. oder 4. Platz erreichen?

Unsere Gegner waren die Wespen. Die Wespen hatten sogar zwei Teams, die sich für die Endrunde qualifiziert hatten, an guten Spielerinnen der Jahrgänge 1999 und 2000 herrschte dort kein Mangel. Im Habfinale mußten wir gegen die Wespen II antreten. Und auf einmal war die Nervosität weg. Die Mädchen präsentierten sich als Mannschaft, kämpften gemeinsam, glichen die Fehler untereinander aus, trugen Verantwortung, sie waren einfach gut. Auch wenn der Druck der Wespen in der zweiten Halbzeit immer stärker wurde, die Mädchen hielten das aus und verteidigten ihr Tor vorbildlich. Der hochverdiente Endstand: 2:0, und das hieß: Finale!!

Finalgegner waren die Wespen I, gegen die wir das Spiel um die Berliner Meisterschaft auf dem Feld im Jahr 2011 verloren hatten. Das Wespenteam bestand aus vielen Mädchen Jahrgang 1999, die unseren Mädchen körperlich überlegen waren, die Größen- und Gewichtsunterschiede waren enorm.

Doch irgendwie hatten wir noch eine Rechnung mit den Wespen offen, die bereits ihren Hattrick planten und auch das Siegerkonfetti bereitgestellt hatten.

Es war ein beeindruckender Moment, als die Mädchen mit Namen aufgerufen wurden und in die Halle liefen. Von Anfang an ließen sich die SCC-Mädchen nicht den Schneid abkaufen, störten die Gegnerinnen früh und übten gehörigen Druck aus. Nur die Tore fehlten, der Halbzeitstand war 0:0. In den Vorrunden hatten wir zur Halbzeit immer deutlich zurückgelegen. Dann fiel in der 2. Halbzeit endlich das erlösende 1:0 zugunsten des SCC, das Finale wurde immer spannender. Die SCC-Mädchen wurden immer selbstbewußter und wollten kein Gegentor in Kauf nehmen. Es gab noch einige brenzlige Situationen, doch schließlich stand das 1:0 bei Abpfiff! 

Wir waren Berliner Meister!

 

So viele glückliche, erschöpfte, schweißnasse Mädchen hatten wir lange nicht mehr gesehen, der Jubel war ohrenbetäubend.

Herzlichen Glückwunsch zu dieser enormen Leistung!

Den Tag ließen die Mädchen bei Udo in der Hockeybaude ausklingen, wobei der erste Stiefel auf die B-Knaben getrunken wurde!

Vielen Dank an unsere Trainer Marie und Benni, die von uns viel verlangt, aber immer an uns geglaubt haben. Ohne Euch wären wir nicht so weit gekommen! Vielen Dank auch an Jonas und weiterhin gute Besserung!

Leider werden uns Marie und Benni wegen anderweitiger beruflicher Herausforderungen verlassen, wir wünschen den beiden viel Erfolg und hoffen, dass wir nicht gänzlich auf Ihre Unterstützung und Erfahrung verzichten müssen!

Für das Team des SCC spielten Anna, Aylin, Carlotta, Ella, Friederike, Josephine, Lilli, Olivia, Sophie und Stella.

 

Gudrun Krause

 

 

20.03.2012 Mädchen B des SCC gewinnen den 18. Spreepokal

Mit dem Gewinn der Berliner Meisterschaft hatten sich die Mädchen B des SCC für den Spreepokal qualifiziert. Beim Spreepokal handelt es sich um die inoffizielle ostdeutsche Meisterschaft, da es in der Altersklasse der Mädchen B noch keine weiterführenden Meisterschaften gibt. Wir mussten uns mit acht weiteren Mannschaften aus den ostdeutschen Bundesländern messen, die ebenfalls in ihren Landesverbänden die jeweilige Meisterschaft bzw. Vizemeisterschaft errungen hatten.

Foto: Helmut Seeliger

Am wärmsten März-Sonnabend des Jahres seit Beginn der Wetteraufzeichnung begannen die Mädels mit ihren Spielen im Horst-Korber-Zentrum. Vom Berliner Hockeyverband, der das Turnier mit nur kurzer Vorlaufzeit bestens organisiert hatte, wurden die Mädchen in der Halle in angenehmer Atmosphäre empfangen. Die Spannung stieg, wer waren die bisher unbekannten Gegner?

Nach dem Austragungsmodus mussten die neun Mannschaften in drei Dreiergruppen gegeneinander spielen. Im ersten Spiel mussten wir gegen den Brandenburger SRK antreten, gegen den wir recht deutlich mit 6:0 gewannen. Doch in den Spielpausen konnten wir auch die anderen Mannschaften begutachten und mussten immer wieder feststellen, dass auch dort fleißig trainiert worden war.

Das zweite Spiel wurde gegen den ATSV Güstrow ausgetragen. Die gegnerischen Mädels waren richtig gut und störten schon früh unseren Spielaufbau. Nach der ersten Halbzeit lagen wir 0:2 zurück. Der Rückstand konnte zwar in der zweiten Halbzeit ausgeglichen werden, doch kurz vor dem Schlusspfiff mussten wir das 2:3 einstecken. Der Gruppensieg war damit verpasst, es gab lange Gesichter bei den Mädels.

Um die Mädchen etwas aufzumuntern und sie auch bei dem schönen Wetter aus der miefigen Kabine herauszubekommen, lud Marie die Mädels in der langen Spielpause zu sich nach Hause ein. Bei Eis und Brezeln, verbunden mit kleinen Ballspielen im Sonnenschein, vergaßen die Mädchen ihren Frust und schöpften neue Energie. Vielen Dank Marie für diese Pause! 

Anschließend ging es gegen die Mädchen von Motor Meerane (Sachsen, Landkreis Zwickau), die überraschenderweise in ihrer Gruppe die Wespen deutlich geschlagen hatten. Mit einer guten Leistung gewannen unsere Mädchen das Spiel mit 4:0.

Das letzte und für die Platzierung entscheidende Spiel musste gegen ATV Leipzig ausgetragen werden. Und auch die Leipzigerinnen zeigten ihr Können. Mit viel Einsatz und großem Kampf- und Mannschaftsgeist gewann der SCC mit 3:0. Das bedeutete, wir standen im Finale, das am nächsten Tag ausgetragen werden sollte. Nach diesen vier harten und anstrengenden Spielen schlichen die Mädchen völlig erschöpft ins Bett.

Am Sonntag hieß die Finalbegegnung SCC gegen Osternienburger HC (Sachsen-Anhalt, Landkreis Anhalt-Bitterfeld). Nicht nur, dass die gegnerischen Mädchen mit Jahrgang 1999 durchweg älter waren, sie waren auch zwei Köpfe größer und kräftiger als unsere Mädchen. Nur keine Angst, spielt euer Spiel, hieß die Anweisung der Trainer. Und die Mädchen kämpften und kämpften, sie ließen die Gegnerinnen kaum aus deren Spielhälfte kommen, doch es wollte und wollte kein Tor fallen. Als wäre das gegnerische Tor zugenagelt, gingen diverse Torschüsse haarscharf am Tor vorbei. Auch die Fans mochten es kaum glauben, wo blieb nur das Tor? Schließlich erlöste Friederike ihre Mannschaft mit einem Tor in der zweiten Halbzeit. Nun galt es diesen knappen Vorsprung zu verteidigen, zumal die Gegnerinnen immer aggressiver spielten. Die hauchdünne Führung hielt bis zum Schlusspfiff an, wir hatten den Spreepokal knapp, aber verdient gewonnen.

Der Jubel war unglaublich, das war die Krönung einer erfolgreichen Hallensaison, mehr konnten die Mädchen nicht erreichen!

Unser Dank gilt den Trainern Marie, Benni und Jonas, die aus den Mädchen eine tolle Mannschaft geformt und ihnen immer wieder Selbstvertrauen für die schweren Spiele gegeben haben!

Und natürlich vielen Dank auch an Babette, ohne deren Verpflegung (Bananenbrot, Meisterkuchen, Bouletten, Getränke) die Mädchen den langen, anstrengenden Tag nie überstanden hätten!

Für das Team des SCC spielten Anna, Aylin, Carlotta, Ella, Friederike, Josefine, Lilli, Olivia, Sophie und Stella.

 

Gudrun Krause